Sehr geehrter Herr Franzbach,
die Diskussion um das geplante Baugebiet auf dem Schöppinger Berg haben wir zum Anlass genommen, in der Gemeinde Schöppingen nach alternativen Wohnbauflächen zu dem Baugebiet „Am Berg“ zu suchen. Wir haben versucht, alle Anregungen und Vorschläge zu anderen Wohnbauflächen zu Papier zu bringen und in Übersichtsplänen einzuzeichnen. Diese Pläne möchten wir Ihnen heute übergeben, mit der Bitte, die uns zugetragenen Alternativen dahingehend zu prüfen, damit auf das Baugebiet „Am Berg“ verzichtet werden kann. Wir möchten noch darauf hinweisen, dass sich fast alle Grundstückseigentümer bereit erklärt haben, mit der Gemeinde über einen Verkauf bzw. Verpachtung Ihrer Grundstücke zu verhandeln. Über Preise und sonstige Konditionen wurde absichtlich nicht gesprochen. Folgende Flächen könnten aus unserer Sicht zu Baugrundstücken umgewandelt werden:
Plan 2: Erweiterungsfläche am neuen Friedhof - ca. 30 Bauplätze – kurzfristig möglich Wir sind der Meinung, dass auf diese Erweiterungsfläche verzichtet werden kann, wenn gleichzeitig der „Alte Friedhof“ wieder für Bestattungen (Urnengräber, Kindergräber u.s.w.) freigegeben wird, zumal vermehrt Urnenbestattungen stattfinden. Diese Fläche könnte sehr kurzfristig als Baugebiet ausgewiesen werden, da die Gemeinde Schöppingen Eigentümer dieser Fläche ist.
Plan 4: Fläche zwischen dem Vechtestadion und der Straße „Im Winkel“ – ca. 26 Bauplätze In einem Lärmgutachten muss zunächst natürlich geprüft werden, ob diese Planung bezgl. der Anzahl der Bauplätze so durchgeführt werden kann. Basierend auf die aktuelle TA-Lärm ist es aber bereits jetzt möglich, entlang der Straße „Im Winkel“ zumindest zwei Reihen Baugrundstücke auszuweisen, ca. 15 Bauplätze – kurzfristig möglich
Plan 6: Fläche zwischen dem Tulpenweg und der Umgehungsstraße – ca. 25 Bauplätze Auch hier muss möglicherweise zunächst ein Lärm- und Geruchsgutachten erstellt werden. Die Grundstücksfläche wurde bereits um Flächen für einen Lärmschutzwall und Flächen für die Erschließung des Gebietes reduziert. Es verbleibt damit eine Wohnbaufläche von ca. 12.700 m².
Plan 8: Gartenflächen hinter den Häusern an der Münsterstraße – ca. 8 Bauplätze Nach unserer Information ist es schon länger Wunsch der Anlieger, ihre sehr großen Gartengrundstücke bebauen zu können. Ein Anlieger ist sogar bereit, sein Gartenbaugrundstück sofort an einen Bauwilligen zu verkaufen. Um diesen Plan umsetzen zu können, muss zunächst die Erschließung gesichert werden.
Wir bitten Sie nur, diese Aufstellung ernsthaft zu prüfen, um dem Rat mögliche Alternativen zum B-Plan „Am Berg“ aufzuzeigen zu können.
Mit freundlichen Grüßen
Heinrich Kappelhoff Wolfgang Böcker Pfarrer em. Herbert Schürmann