Die Gemeinde Schöppingen möchte auf dem Schöppinger Berg zwischen den Straßen "Am Isinglau" und "Layenstiege/Steinkuhle) ein Baugebiet ausweisen.
Die Landschaft und der Ausblick auf das Umland sind an dieser Stelle einmalig. Jeder, der schon einmal auf der Bank am „kleinen Schutzengel“
gesessen hat, weiß was gemeint ist. Nicht viele Gemeinden im Münsterland können mit einer solchen Lage punkten. Eine Bebauung würde „den Charakter“
dieses Gebietes deutlich verändern. Da das Gelände an dieser Stelle deutlich abflacht, wären die Gebäude bei der vorgesehenen max. Gebäudehöhe deutlich
auf großen Teilen des Schöppinger Berges zu sehen.
Ein großer Teil der Schöppinger Bevölkerung lehnt das geplante Neubaugebiet auf dem Berg ab. Es gibt besser geeignete Grundstücke in Ortslage, deren mögliche Bebauung nicht umfänglich geprüft wurde. Da einige Politiker bereits signalisiert haben, das Bauvorhaben trotz des großen Widerstandes vieler Schöppinger durchsetzen zu wollen, hat sich eine Bürgerinitiative gebildet, die das Vorhaben verhindern möchte. U.a. wurde eine Postwurfsendung an alle Haushaltungen verteilt und über 900 Unterschriften von Bürgern gesammelt, die gegen das geplante Baugebiet sind. Der Bürgerinitiative ist es sehr wichtig festzustellen, dass es keinesfalls darum geht, Bauwilligen ihren berechtigten Wunsch nach einem Eigenheim zu verwehren. Der geplante Standort widerspricht aber deutlich dem Wunsch der Allgemeinheit. (vgl. Leserbriefe, Unterschriftensammlung, etc.)
Die Initiatoren der Bürgerinitiative stimmten sich kürzlich in einem Treffen hinsichtlich der aktuellen Situation und der weiteren Vorgehensweise ab. Zur Zeit werden von der Gemeindeverwaltung die zahlreichen Einwände der Schöppinger Bürger zum geplanten Baugebiet ausgewertet und zusammengefasst. Da diese Arbeiten wohl mehr Zeit in Anspruch nehmen als geplant, ist eine noch für 2017 geplante Bauausschuss-Sitzung, bei der die Initiative Rederecht erhalten soll, auf einen voraussichtlichen Termin im Januar 2018 verschoben worden. Die Ergebnisse der Auswertungen und die anschließenden Sitzungen der beteiligten Gremien bestimmen einerseits die weitere Verfahrensweise der Gemeinde, andererseits aber auch die weiteren Maßnahmen der Bürgerinitiative. Festzuhalten ist, dass noch keinerlei Entscheidung für oder gegen das geplante Neubaugebiet feststeht. Das Verfahren ist weiterhin ergebnisoffen. Die Initiative bleibt aktiv „am Ball“, u. a. in Gesprächen mit Mitgliedern von Rat, Parteien und Gremien. Die Bürgerinitiative bedankt sich herzlich bei ihren Unterstützern und wünscht ein schönes, besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2018.